Eis statt Golf
Senioren-Trio-Trip nach Winterberg
„Wenn`s dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis!“
Unter dem Motto dieses Sprichworts, und weil man sich im Heestal bei Winterwetter nicht so richtig austoben kann, machten sich drei Herren aus unserer Seniorentruppe, in Begleitung ihrer Frauen, kürzlich auf nach Winterberg! Dort wollte man einmal die bekannte Bobbahn ausprobieren.
Ein Ticket und eine feste Startzeit wurden im Vorfeld gebucht. Nach dem Einchecken im Zielbereich musste entlang der Bobbahn zu Fuß der Berg bis zum höchstgelegenen Start bewältigt werden. Erinnerungen an die Golfbahnen 4, 6, 13 und 16 wurden wach. Gut, dass vor dem Start noch Integralhelme angepasst und Schnee aus der Bahn geräumt werden mussten! So bekam man wieder Luft in die Lungen.
Mit erfahrenen Piloten ging es dann zum Start der Viererbobs. Zum Glück musste man nicht, wie im Weltcup, anschieben und in den Bob springen. Da hätte die Gefahr bestanden, dass der Pilot allein im Ziel angekommen wäre!
Die ersten zwei Kurven waren noch bei gemäßigtem Tempo überschaubar, danach steigerte sich die rasante Fahrt auf über 120 km/h und in einigen Kurven betrug der Anpressdruck 4-5 G. Im unteren Bereich verloren die Herren den Überblick und machten Bekanntschaft mit den Bobwänden, Eisenstreben und den Füßen der Mitfahrer.
Als man die Zielkurve durchfahren hatte und es geradeaus den Auslauf hoch ging, war allgemeines Aufatmen zu verspüren und die begleitenden Damen waren froh, ihre Männer wohlbehalten aus dem Bob steigen zu sehen. Die davongetragenen Blessuren (blaue Flecke, Blutergüsse, verstauchten Fuß etc.) wurden erst nach dem gemeinsamen Abendessen und der Rückkehr ins Hotel wahrgenommen. Einer der Drei behauptete sogar, seine vom Golfspiel überstrapazierte linke Schulter sei nach der Bobfahrt wieder schmerzfrei!
Wollen wir also hoffen, dass im Heestal bald wieder beste Bedingungen herrschen, bevor aus dem Seniorenbereich neue Alternativen zum Golfspiel erwachsen.
Autor: Hartmut Kring