Erläuterungen zum Thema Handicap

Das Handicap im Golf ist die zentrale Kennzahl, die die ungefähre Spielstärke eines Golfers festlegt und gleichzeitig die unterschiedliche Spielstärken von Golfern im Spiel (gegeneinander) miteinander ausgleicht.

Jeder spielt somit im Endeffekt gegen sich selbst und sein Handicap.

So kann im Golfspiel, praktisch unabhängig von der Spielstärke, jeder gegen jeden gewinnen. Diese Fairness in Bezug auf Chancengleichheit kennt man in keiner anderen Sportart.

Anwendung des Handicaps

Für jede der 18 Bahnen einer vollen Golfrunde gibt es einen Richtwert für die Schlagzahl, der als sogenanntes Par angegeben ist. Je nach Länge der Bahnen sind drei, vier oder fünf Schläge für sie als Soll vorgegeben.

In der Regel hat eine Golfrunde ein Par von 72, das sich meist aus vier Par 3, vier Par 5 und zehn Par 4 Bahnen zusammensetzt (Golfclub Siegerland: fünf Par 5, acht Par 4, fünf Par 3).

Die einfachste und früher auch praktizierte Form der Ermittlung eines Handicaps besteht darin, den Durchschnitt mehrerer vergangener Ergebnisse eines Spielers mit dem Par zu vergleichen.

Spielte z.B. ein Spieler die letzten Runden bei Par 72 mit durchschnittlich 90 Schlägen, so wäre sein Handicap -18, da man 18 von seinem Handicap abziehen müsste, um zum Par zu kommen.

Dieses einfache System leidet darunter, dass verschiedene Golfplätze unterschiedlich schwierig zu spielen sind und Ergebnisse daher auch vom jeweiligen Golfplatz abhängig sind.

Die tatsächliche Ermittlung des Handicaps wird daher heute wesentlich differenzierter vorgenommen. Um die Handicaps vergleichbar zu machen, wird auch die Schwierigkeit eines Platzes bei der Berechnung berücksichtigt. Man verwendet hierbei das System des Course-Rating (CR) und des Slope-Rating (Slope).

Eine detailierte Darstellung der Berechnung des Handicaps können Sie sich in den Mitgliederinformationen anschauen und downloaden.